Das Projekt

Nach anfänglichem Tatendrang  geriet das Projekt schon bald ins Stocken und wurde erst nach dem Umzug in die neue Lagerhalle mit dem erforderlichen Elan wieder aufgenommen.  Es stellte sich auch schnell heraus, daß dieses Projekt nicht in 1 – 2 Jahren, wie anfänglich gedacht, abgeschlossen sein wird. Aber es bleibt eine Restaurierung bei der so viel originale Substanz erhalten bleibt wie irgend möglich und es wird kein Neubau.
Sehr viele Aufgaben entstehen erst wenn man mitten drin steckt und es eigentlich kein Zurück mehr gibt.
So wurde die Liste der „geplanten Arbeiten“ zu einer mit „dringend zu erledigenden“ und „hätte gerne“ Jobs und die wird immer länger!

  • komplett Entkernen
  • Deckshaus demontieren/neu
  • Maschine ausbauen / überholen / neu installieren
  • Maschinenfundament neu
  • Bodenwrangen neu
  • Spannten teilweise erneuern (Haupt- und Hilfsspannten)
  • Kiel Ballast abbauen, entrosten, konservieren
  • Kielbolzen neu (in Bronze)
  • Totholz erneuern
  • Beplankung teilweise erneuern.
  • stumpfe Plankenstösse beseitigen
  • Vorsteven im oberen Bereich erneuern
  • Schadstellen im Schandeck beheben
  • Kalfat entfernen und neu mit Werg Oakum dichten
  • Elektrik / Navigation / Pantry
  • Innenausbau mit Naßzelle neu
  • Diesel-, Wasser- und Grauwassertanks reinigen bzw. installieren, neue Schläuche, Anschlüsse, Ventile, Filter, Be- und Entlüftungen, Borddurchlässe, ….

Die größte Herausforderung bei der anstehenden Restaurierung wird die komplette Erneuerung der korrodierten metallischen Verbindungen im gesamten Rumpf.
Die Planken wurden zwar mit galvanisierten Eisennägeln genagelt und unzählige Eisenbolzen in Spannten, Knie und Bodenwrangen verbaut, aber diese sind nach gut 30 Jahren größtenteils bis auf Nadelstärke weggefault. Einzig die ursprünglichen Bronzenägel der Teakbeplankung sind nach wie vor in TOP Zustand! Das gibt doch zu denken, oder?
Die Plankenverbände werden künftig mit Holznägel (Robinie), Bronzeschrauben / – bolzen und Kupfernieten fixiert.